Schulterluxation - Instabilität Schultergelen Auf die Schulter können erhebliche Kräfte einwirken. Das empfindsame Gelenk kann hierdurch überlastet und geschädigt werden. Eine instabile Schulter, was ist darunter zu verstehen? 
Die Schulter ist das beweglichste Gelenk des menschlichen Körpers. Dieses hohe Maß an Beweglichkeit bedeutet aber andererseits, dass eine im Vergleich zu anderen Gelenken hohe Gefahr des €Auskugelns€ in der Fachsprache der "Luxation" besteht. Hierbei springt der Oberarmkopf aus der Gelenkpfanne. Daraus resultieren meist weitere Verletzungen: Einrisse an der Gelenkkapsel und den Stabilisierungsbändern sind oft die Folge. Aber auch Knorpel-, Knochen- und Nervenverletzungen können auftreten. Insbesondere reißt aber häufig die für die Stablilität äußerst wichtige Gelenklippe (Labrum glenoidale) ab. Warum ist die Unterscheidung zwischen unfallbedingter bzw. anlagebedingter Schulterluxation so wichtig?
Weil sich die gesamte Behandlungsstrategie danach richtet! Bei einer unfallbedingten Luxation, vor allem bei jungen Patienten, sollten die verletzten Strukturen frühzeitig durch einen Schulterexperten operativ repariert werden. Hierdurch besteht die höchste Sicherheit, dass die Stabilität der Schulter dauerhaft wiederhergestellt wird. Durch moderne arthroskopische Operationstechniken ist dies heute patientenschonend und risikoarm möglich. Ein Patienten mit habitueller Schulterluxation, d.h. einer Luxation durch eine anlagebedingte Kapsel-Bandschwäche ggf. in Kombination mit schwacher Schultermuskulatur, sollte zunächst konservativ therapiert werden. Das heißt konkret, dass nach erfolgtem Einrenken, die Schulter für drei Wochen mit einer Bandage ruhig gestellt wird, damit die überdehnte Gelenkkapsel abheilen kann. Danach wird ein intensives Krankengymnastikprogramm zur Kräftigung und Koordinationsschulung der Muskulatur empfohlen. Erst wenn trotz dieser Maßnahme die Schulter nicht stabil bleibt, ist auch hier an eine operative Stabilisierung zu denken. Wie lässt sich eine Schulterluxation operativ behandeln?
Früher wurden diese Operationen mit einem ca. 10 cm langen Hautschnitt und Durchtrennung von wichtigen Sehnen durchgeführt. Heute sind Schulterspezialisten dank der Fortschritte der Arthroskopie (Schlüsselloch-Chirurgie) in der Lage, die Reparatur am Schultergelenk über drei nur jeweils wenige Millimeter kleine Zugänge durchzuführen. Durch die ins Gelenk eingeführte Mini-Kamera, können die verletzten Strukturen exakt untersucht und ganz gezielt rekonstruiert werden. Wichtigstes Ziel ist es, die abgerissene Gelenklippe (Labrum glenoidale) mittels spezieller Implantate aus Titan oder bioresorbierbaren Materialien wieder an der ursprünglichen Stelle zu befestigen. Gleichzeitig können die gerissenen Bänder, sowie die überdehnte Gelenkkapsel gestrafft Wer ist spezialisiert auf die Behandlung von Schulterverletzungen? Ihre Schulterspezialisten behandeln gemeinsam jährlich mehrere tausend Schulterpatienten und führen jährlich mehr als 800 Schulterarthroskopien durch. Unter anderm vertrauen viele Spitzensportler auf ihre Erfahrung.
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